Leben und Wohnen am RAF Hospital
Während ihrer Dienstzeit am RAF Hospital, wohnten die Angestellten in diversen Unterkünften, die allesamt in unmittelbarer Nähe zum Hospital angelegt waren.
Dabei wurden damals bereits von Beginn an Frauen (Schwester, Hebammen etc.) und Männer (Assistenzärzte, Pfleger, etc.) in separaten Unterkünften untergebracht, wie man auf folgendem Bild erkennen kann:
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Diese Unterkunft war ausschließlich für die weiblichen Angestellten reserviert und durfte von Männern nicht betreten werden. Shevill hat es sich zum Spaß gemacht und mit dem Hinweisschild ein Bild gemacht. (© Shevill Mathers)
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Jeder Mitarbeitende bzw. Diensthabende hatte ein eigenes kleines Zimmer, in dem ein Kleiderschrank, ein Schreibtisch sowie ein Bett bereitgestellt war:
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Eines der etwas größeren Zimmer, in denen die diensthabenden Menschen gelebt haben. |
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Vom Flur aus gelangt man in die Zimmer, sowie in die Gemeinschafts-Sanitäranlagen und Küche.
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Die Gebäude waren allesamt mit Gemeinschaftsküchen und Sanitäranlagen ausgestattet.
Offiziere und Ranghöhere hatten das Privileg einer eigenen Toilette und einer Badewanne.
Zumal Sie auch in anderen Unterkünften untergebracht waren. Dazu aber später mehr.
Die Gebäude befanden sich geographisch gesehen westlich bis nordwestlich des Hospitals und hatten alle den gleichen Standard. Sie wurden in einer "H"-Bauweise konstruiert und verfügten über eine eigene Heizungsanlage mit Warmwasseraufbereitung.
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Auf diesem Bild sind zwei Gebäude zu sehen. West- und Ostflügel waren durch einen langen Korridor miteinander verbunden. |
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Die Unterkünfte waren sehr ruhig angelegt. (McIntyre Road)
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Eine Unterkunft, an der bereits Abrissarbeiten angefangen wurden. |
Sgt. Messes
Die Offiziersmessen (auch Offizierskasino genannt), waren Gebäude, in denen die Speise- und Aufenthaltsräumlichkeiten des Führungspersonals betrieben wurden.
Die Messen waren westlich des Hospitals angelegt. Es gab (laut meiner Recherche) zwei Gebäude, von denen eines auch als Unterkunft mit Schlafzimmern ausgestattet war.
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Der Raucherbereich mit Blick in den Flur |
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Der Blick in den Raucherbereich. Dieser war überdacht, befand sich trotzdem im Außenbereich. |
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Vermutlich wurde hier gespeist oder man ging diversen Freizeitaktivitäten nach. |
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Die Terrasse lud zum Essen und Verweilen im Freien ein. |
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Einige Räume waren mit sehr hochwertigem Parkett ausgelegt. Durch die eindringende Feuchtigkeit hat sich der Boden durch die Spannung an einigen Stellen aufgewölbt bzw. ist das Parkettholz rausgesprungen. |
Die Wohnhäuser
Zusätzlich zu den Messen und den Mannschaftsunterkünften gab es auf dem Gelände auch mehrere Ein-und Mehrfamilienhäuser, in denen ganze Familien gewohnt haben.
Diese Wohnhäuser befanden sich etwas abseits des Hospitals in nord- bis nordöstlicher Lage.
Die Häuser hatten einen gehobeneren Standard als die Mannschaftsunterkünfte und waren vollwertige Häuser, in denen man gut leben konnte. Sie hatten mindestens 3 Zimmer, eine Küche und ein Bad mit einer Badewanne. (Ich habe auf dem ganzen Gelände nur eine einzige Duschtasse gesehen und die gehörte zu einer Werkstatt, Man bevorzugte es wohl, zu baden)
Fast alle Häuser hatten rückwärtig einen großen Garten, in dem man Grillen, entspannen und mit den Nachbarn schnacken konnte. Ich hätte mich hier sehr wohl gefühlt.
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Mehrfamilienhaus |
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Einfamilienhaus mit Schuppen und Garage |
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Wohnzimmer |
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Garagen |
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Im Garten eines Hauses blüht ein Rhododendron. |
In diesem Bereich fand ich die wenigsten Schäden, die durch Vandalismus entstanden sind. Der natürliche Verfall ist hier sehr gut zu erkennen und erzeugt eine postapokalyptische Stimmung.
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